Strategische Planung Machbarkeitsstudie Projektwettbewerb Rinau Park Kaiseraugst
Stiftung Rinau Park, Kaiseraugst, 2016-2019
Am Rande des Ortskerns von Kaiseraugst befindet sich das Alters- und Pflegeheheim Rinau Park. Das bestehende Alterszentrum bietet 40 betagten Einwohnerinnen und Einwohnern der Gemeinde Kaiseraugst ein Zuhause.
Damit das Alterszentrum den zukünftigen Bedürfnissen und Anforderungen gerecht werden kann, muss die Anzahl
Betreuungsplätze im Pflegebereich von 40 auf 63 Betten ausgebaut werden. Das Pflegekonzept muss aktuelle Pflegestandards und die spezifischen Anforderungen der Demenz berücksichtigen. Aufgrund betrieblicher Aspekte und der von arc Consulting erarbeiteten Zustandesanalyse des Bestandes hat sich der Stiftungsrat für einen Ersatzneubau entschieden. Nebst dem Ersatz des bestehenden Altersheims waren zusätzlich zwischen 30 und 35 Alterswohnungen für Menschen zu planen, die selbständig wohnen und vom Heim aus betreut werden. Um ein optimales Projekt für den Neubau zu finden, wurde arc Consulting mit der Organisation eines Projektwettbewerbes mit zehn präqualifizierten Teams beauftragt.
Ziel des Verfahrens war es, ein optimales Projekt und ein Generalplanerteam zu finden, mit dem die Erneuerung des Pflegeheimes Rinau Park umgesetzt wird. Für die Begleitung des Projektwettbewerbes wurde gemeinsam mit Vertretern der Stiftung Rinau Park, des Gemeinderates und der Heimleitung eine Projektgruppe gebildet. Nach der Evaluation der Nutzerbedürfnissen hat arc Consulting zur Prüfung der Zielvorgaben eine Machbarkeitsstudie mit Schemaprojekt erarbeitet. Auf dieser Grundlage konnte der Projektwettbewerb mit umfassendem Projektpflichtenheft und detailliertem Raumprogramm ausgeschrieben werden. Mit der Eingabe der Projektbeiträge trat das Preisgericht zur Jurierung zusammen. Nach der Präsentation der Vorprüfungsergebnisse durch arc Consulting und verschiedene
Fachexperten wurden die zehn Projekte im Gremium anhand der Beurteilungskriterien analysiert und beurteilt. Aufgrund der umfassenden Auslegeordnung und der geführten Diskussionen kam das Preisgericht zum Schluss, das das Projekt ‚Purpurea’ von Stump und Schibli Architekten mit META Landschaftsarchitektur aus Basel die insgesamt überzeugendste Lösung zur gestellten Aufgabe bietet. Das Projekt überzeugt durch die präzise städtebauliche Setzung des Gebäudevolumens und die stimmige Gliederung des Freiraumes. Die übersichtliche, kompakte Raumstruktur des Pflegeheims und der Wohnbauten erwies sich als überzeugende Gesamtlösung der komplexen Aufgabenstellung.