Die Primarschule Rümlang plant einen Neubau für Tagesstrukturen in dem ein Mittagstisch für Primar- und Sekundarschule, ein Hort und eine Kinderkrippe untergebracht werden sollen. Da es sich bei der Primarschule Rümlang um eine öffentliche Vergabestelle handelt und die Auftragssumme für Architekturleistungen über dem Schwellenwert für das Einladungsverfahren lag, musste ein offenes Vergabeverfahren durchgeführt werden. Dabei hat die Bauherrschaft grossen Wert auf ein effizientes Verfahren gelegt, mit dem das bestgeeignetste Architekturbüro ermittelt werden kann. arc Consulting hat die Primarschule Rümlang bei der Festlegung der Verfahrensart beraten und eine Submission für Architekturleistungen im selektiven Verfahren durchgeführt.

Bei der Wahl der Verfahrensart war es der Bauherrschaft wesentlich wichtiger, das bestgeeignete Architektenteam zu finden als sich auf ein Projekt festzulegen. Das Verfahren sollte in möglichst kurzer Zeit durchgeführt werden, damit anschliessend das Projekt in enger Zusammenarbeit zwischen Bauherrschaft und Architektenteam gemeinsam erarbeitet werden kann. Aus diesem Grunde wurde kein Projektwettbewerb, sondern ein selektives Planerwahlverfahren durchgeführt. Auf die öffentliche Ausschreibung sind 25 Bewerbungen eingegangen, von denen an der Präqualifikationssitzung anhand von Referenzen die fünf bestgeeignetsten Teams ausgewählt wurden. In der 2. Phase wurden die präqualifizierten Teams gebeten, anhand von Skizzen aufzuzeigen, auf was sie bei der Lösung dieser Aufgabe besonderen Wert legen würden. Die eingereichten Skizzen wurden einer kurzen Vorprüfung unterzogen. Zu Beginn der Planerwahlsitzung präsentierten die Teams ihre Entwurfsansätze. Die Auswahl erfolgte anhand der Zuschlagskriterien `Zugang zur Aufgabe` (Funktionaltät, Wirtschaftlichkeit und Architektur) und der Honorarofferte. Dabei wurde das Kriterium `Zugang zur Aufgabe` wesentlich stärker gewichtet als die Honorarofferte. Den Zuschlag hat das Architekturbüro A.D.P. Ramseier Partner AG erhalten. Die Bauherrschaft war mit der gewählten Verfahrensart sehr zufrieden, da unter Einhaltung des öffentlichen Submissionsrechts, in sehr kurzer Zeit und mit wenig Aufwand die Eignung der Bewerber geprüft werden konnte und eine grosse Bandbreite an Lösungsansätzen aufgezeigt wurde. Die präqualifizierten Teams waren ebenfalls sehr zufrieden, da sich der Aufwand in Grenzen hielt.